Was ist der AKG?

Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKG) an der Medizinischen Universität Wien ist ein unabhängiges und weisungsfreies Gremium, das gemäß § 42 Abs. 1 des Universitätsgesetzes 2002 gegründet wurde. Er ist Anlaufstelle für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter:innen – sowohl im wissenschaftlichen als auch allgemeinen Bereich.

Aufgaben des AKG

  1. Gegen Diskriminierung vorgehen
    Der AKG erkennt und bekämpft Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Alter oder sexueller Orientierung.
  2. Beratung & Unterstützung
    Betroffene oder Zeug:innen diskriminierender Handlungen (z. B. Mobbing, sexuelle Belästigung) können sich diskret, vertraulich und weisungsfrei an den AKG wenden. Schritte werden nur in Rücksprache mit den Betroffenen gesetzt.
  3. Kontrolle bei Personalentscheidungen
    Der Arbeitskreis überwacht gleichbehandlungsrechtliche Vorgaben bei Neueinstellungen und Berufungsverfahren, um faire und transparente Entscheidungen sicherzustellen.
  4. Mitwirkung in Gremien
    • Teilnahme mit beratender Stimme an Habilitations- und Berufungskommissionen.
    • Kontrolle der Einhaltung der gesetzlichen Frauenquoten (50 %) in Universitätsgremien und Einbringung entsprechender Einreden bei Abweichungen.
  5. Erstellung von Berichten und Plänen
    Er erstellt jährlich einen Tätigkeitsbericht für Senat, Universitätsrat und das Rektorat sowie Gleichstellungs- und Frauenförderungspläne, die integraler Bestandteil der Universitätsstrategie sind.

Zusammensetzung und Funktionsweise an der MedUni Wien

  • Der AKG ist seit der Gründung der MedUni Wien im Jahr 2004 als eigenständige Einrichtung aktiv.
  • Die Mitglieder werden gewählt (anders als an anderen Universitäten) – damit bleibt der AKG unabhängig und weisungsfrei.
  • Typische Zusammensetzung:
    • 2 Universitätsprofessor:innen,
    • 4 Vertreter:innen des Mittelbaus,
    • 4 Vertreter:innen des allgemeinen Personals,
    • 2 Studierendenvertreter:innen + Stellvertretung – insgesamt rund 24 Personen.

Warum das wichtig ist

  • Schutz und Sensibilisierung: AKG trägt zu einem respektvollen und diskriminierungsfreien Campus bei – für alle Angehörigen.
  • Demokratie und Transparenz: Es ermöglicht faire Personalauswahlprozesse und akademische Mitbestimmung.
  • Umsetzung gesetzlicher Vorgaben: AKG stellt sicher, dass gesetzliche Gleichbehandlungsnormen aktiv umgesetzt werden.

Fazit

Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist ein zentrales Kontroll- und Beratungsorgan an der MedUni Wien. Er schützt gegen Diskriminierung, sichert Gleichstellung und Fairness bei Berufung und Lehre, beteiligt sich aktiv an Kommissionen und trägt wesentlich zur Diversitäts- und Gleichstellungsstrategie der Universität bei.

Wenn du weitere Details zu Mitgliedern, aktuellen Projekten, dem Frauenförderungsplan/Gleichstellungsplan oder dem jährlichen Tätigkeitsbericht suchst, findest du diese auf der MedUni-Seite unter „Gremien – Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen“.